Gänserndorf - Konrad Lorenz Gymnasium: "Von Gangschule zum Schmuckkästchen" - NÖN.at

2023-02-16 15:34:19 By : Mr. Jeffrey Liang

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Der erste Schultag im September 2022 war für Eva Zillinger der „schönste Schultag in meiner beruflichen Laufbahn“. Warum? Weil es Menschen brauche, „um einen Traum wahr werden zu lassen“, wie die Direktorin des Gänserndorfer Konrad Lorenz Gymnasiums bei der offiziellen Eröffnungsfeier am Mittwochabend erzählte. Seitdem blickt sie in strahlende Gesichter der Schüler.

Und auch Zillinger selbst kam aus dem Strahlen nicht heraus, als sie über ihre Schule sprach. „Es war der allerschönste Teambuildings-Prozess, an dem ich je teilhaben durfte“, lobt sie alle, die sich während der Umbau- und Übersiedlungsphase eingebracht haben. „Es war und ist unglaublich, was ihr in der Vergangenheit geleistet habt.“

Beim Spatenstich im Sommer 2020 schwang noch Wehmut mit, weil das alte Schulgebäude teilweise abgerissen war. Diese Wehmut ist nun durch „pure Freude und Dankbarkeit“ ersetzt worden. Denn jetzt ist die gesamte Schule ein Lern- und Wohlfühlort geworden.

Davon überzeugte sich sogar Bildungsminister Martin Polaschek. Obwohl er mit einer Halsentzündung kämpfte und nicht so enthusiasmiert sprechen konnte, wie er sagte, ließ er es sich nicht nehmen, einige Worte an die Festgäste zu richten. Das Gebäude sei für ein modernes Lehren und Lernen gebaut worden.

Polaschek zitierte den Namensgeber der Bildungseinrichtung, Konrad Lorenz: „Ich habe meinen Schülern beigebracht, dass sie mir kein Wort glauben dürfen, sondern alles selbst nachprüfen müssen.“ Ein solch kritischer Forschergeist sei wichtig, betonte der Bildungsminister. Die Schule trage eine besondere Verantwortung, weil sie das Vertrauen in die Wissenschaft und Demokratie stärken soll. Den Schülern gab er mit auf den Weg: „Es liegt an euch, die Welt von morgen zu gestalten und zu verändern.“

Durch den offiziellen Teil der Eröffnung führte Johannes Hahn vom Elternverein. Er wollte von Bürgermeister René Lobner wissen, ob er noch etwas von der alten Schule wiedererkenne. Seine Antwort: „Die Frau Direktor!“ Lobner ist selbst Absolvent des Konrad Lorenz Gymnasiums, seine beiden Töchter sind derzeit Schülerinnen. Darum liegt ihm diese Bildungseinrichtung besonders am Herzen. „Sie ist zu einem Schmuckkästchen geworden und darauf sind wir stolz.“

Denn nicht nur das modere Innere mit den vielen Freiflächen und Sonderräumen, sondern auch das Drumherum mit dem neuen Vorplatz, der eine „massive Verbesserung für die ganze Stadtgemeinde“, könne sich sehen lassen.

Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), „hätte eine Freud‘, hier in die Schule zu gehen“. Die frühere „konventionelle Gangschule“ habe sich zu einem „wirklich tollen Ort“ entwickelt, bei dem die Funktionalität im Vordergrund stehe. Die Verbindung mit dem angrenzenden Regionalbad, das dem Gym als dritter Turnsaal dient, führe zu einem gemeinsamen Ganzen.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hatte die Schule bereits besichtigt: „Man hat mich rausprügeln müssen, weil es so schön hier ist. Besonders das letzte Stockwerk.“ Denn dieses ist den Maturaklassen vorbehalten. „In so einer Umgebung lernen zu dürfen, ist ein Privileg“, lobte sie das gesamte Gebäude. Die Gesangseinlage der Schüler der 2E und 2F, die von der Schulband „The Ingredients“ unterstützt wurden, begeisterte sie ebenfalls; den Text zu „Jetzt ist Schule“ haben die Schüler nämlich selbst erarbeitet. „Er ist ziemlich frech, das finde ich gut!“

Einen „grandiosen Abschluss eines riesen Projektes“ nannte NÖs Bildungsdirektor Karl Fritthum die würdige Eröffnungsfeier. Das Konrad Lorenz Gymnasium habe sich von einer „konventionellen Gangschule zu einem Schmuckkästchen“ entwickelt. Sein Respekt gehörte dem gesamten Schulteam, das nebenbei das alte Gebäude ausräumen, die 300 Container, die als Übergangsquartier fungierten, einräumen und wieder ins neue Haus übersiedeln mussten. „Das ist ja kein Lercherl…, ich sprech’s jetzt nicht aus, aber es war auf jeden Fall ein Mammutprojekt.“

Mit einer interreligiösen Feier und dem Segen, den Stadtpfarrer Helmut Klauninger, spendete, ging es weiter.

Ein Sager des Bürgermeisters beschäftigte die Ehrengäste noch, während Zillinger durch die Schule führte. Lobner hätte sich bei einem 34-Millionen-Euro-Projekt nämlich gewünscht, dass alle Räume mit digitalen Tafeln – und nicht nur die Oberstufenklassen und Sondernutzungsräume - ausgerüstet werden. „Aber man kann ja noch nachrüsten“, richtete der Stadtchef seine Worte an den Minister.

Und weil dieser in der ersten Reihe saß und „und du schwach bei Stimme bist“, nutzte der Stadtchef seine Zeit auf der Bühne, für einen weiteren Hinweis Richtung Ministerium: „Die Gemeinde hat den Platz, auf dem die Container standen, gekauft, da wäre jetzt Platz für eine weitere Bildungseinrichtung …“

Was die Whiteboards betrifft, so klärte Zillinger während der Führung auf, dass diese nach und nach in den Jahrgängen nachgerüstet werden und, dass sich die Lehrer die klassischen grünen Tafeln gewünscht haben. Sie erklärte das Farbkonzept der einzelnen Stockwerke und zeigte stolz die vielen Sondernutzungsräume – etwa die Werksäle mit den eigenen Werkterrassen – her.

Beeindruckt davon, was die Schule alles bietet, ließen die Gäste den Abend im Konrad Lorenz Gymnasium bei gutem Essen, köstlichen Weinen und angeregten Gesprächen ausklingen.

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