Sieben Tipps für den Schulranzenkauf

2023-02-16 15:43:44 By : Mr. leo LIU

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1. Auf den Sitz und passende Gurte achten

Eins ist klar: »Das wichtigste Kriterium ist die Passform«, sagt Birgit Albert, die in ihrem Geschäft beim Anprobieren berät. Der Ranzen sollte rückenfreundlich sein, vor allem durch Brust- und Beckengurt - ähnlich wie bei einem Trekking-Rucksack. »Uns ist wichtig, dass die Kinder das Gewicht vom Nacken und Schultern auf die Hüfte runterbringen. Da nimmt der Bauchgurt 30 Prozent des Gewichts weg, wenn er straff sitzt.« Dafür müssen die Gurte aber lang genug sein. »Wenn die vor der ersten Klasse schon zu kurz sind, wie sieht es aus, wenn sie noch wachsen?«, gibt Albert zu bedenken.

Viele Ranzen seien heute höhenverstellbar, berichtet sie außerdem. Für besonders hochgewachsene und schlanke Kinder gibt es etwa Modelle wie den »Giant«, zu Deutsch: Riese, der höher, aber dafür schmaler ist. Wie stark die Rückenpolsterung am besten anliegen soll - ob nur an Schultern und Lende, oder am ganzen Rücken - hänge von der Polsterung und dem Hersteller ab, sagt Albert. Wichtig sei zudem, dass der Ranzen nicht viel über die Schultern ragt, denn sonst können Kinder ihren Kopf nicht mehr ganz nach hinten neigen.

2. Auf Qualität setzen und trotzdem Geld sparen

Preisgünstigere Modelle oder auch No-Name-Produkte würden in ihrem Geschäft kaum nachgefragt, sagt Albert. Die deutlich höhere Qualität merke man den namhaften Herstellern an. Das kostet dann aber auch: Die meisten Modelle kosten laut Albert 230 bis 270 Euro, teilweise sind dann auch die passenden Mäppchen, Turn- und Geldbeutel dabei. Sondermodelle, zum Beispiel komplett aus reflektierendem Stoff genäht, können bis zu 300 Euro kosten.

Wer allerdings Geld sparen will, kann gezielt nach Modellen aus den Vorjahren fragen. Laut Albert sind diese oft deutlich günstiger und im Preis teilweise gar um 50 Prozent reduziert. Zum Beispiel »weil das Modell aus dem Sortiment gegangen ist. Manchmal ist es auch nur eine kleine Änderung am Modell, die als Laie nicht erkennbar ist, oder das Motiv hat sich nicht verkauft«, sagt Albert. Günstige Modelle in anderen Geschäften seien häufig auch Auslaufmodelle.

3. Auf ein Bücherfach mit Gummizug achten

»Wichtig ist ein Gummizug, der die Bücher am Rücken hält«, so Albert. »Man soll den Ranzen ja so packen, dass die schweren Sachen am Rücken anliegen.« Ein eigenes Fach für Bücher mit Gummi ist da praktisch - und das sei relevanter als das reine Gewicht des Ranzens. Zwischen dem leichtesten und dem schwersten Modell, das Albert vorrätig hat, liegen gerade mal 300 Gramm. »Das spielt eine untergeordnete Rolle, wenn man das Kind daran gewöhnt hat, die Bauchschnalle zuzumachen, und wenn der Ranzen richtig eingestellt ist.«

4. Der Ranzen soll in den Alltag passen

Einige Details am Schulranzen können den Alltag für Kind und Eltern erleichtern. Etwa ein stabiler Griff, auf den gerade die Eltern von Buskindern Wert legten, so Albert. »Sie müssen den Ranzen ja in die Hand nehmen, wenn sie einsteigen. Das ist angenehmer durch einen dicken, gepolsterten Griff. Der Ranzen hängt dann auch senkrecht und nicht diagonal.«

Auch der Platz für die Getränkeflasche sei wichtig, sagt Albert. »Wir schauen immer, dass unsere Ranzenmodelle ein Getränkefach haben, das außen ist und nicht innen Platz wegnimmt.« Den Platz brauchen Grundschüler und -schülerinnen für Bücher. Und eine auslaufende Flasche, die außen sitzt, durchnässe diese Bücher nicht so schnell.

»Dann gibt es Modelle, wo das Mäppchen schön in den Deckel passt. Da hat man innen mehr Platz«, erklärt Albert. Und schließlich sollten die Ranzen genügend reflektierende Flächen haben, damit die Kinder im Straßenverkehr gut zu sehen sind.

5. Neutrale Farbe wählen und mit Zusätzen individualisieren

Die Hersteller haben umgestellt, berichtet Albert. »Die Modelle sind nicht mehr so quietschbunt, eher in einem neutralen Muster oder uni. Und man kann dann durch Magnete, Anhänger oder Klettteile ausschmücken.« Zum Beispiel mit den Motiven Fußball, Traktor, Prinzessin oder Einhorn. Die Idee ist, dass der Ranzen den Kindern dann länger gefällt. Mit wechselbaren Zusatzteilen kann man einen eher neutral gestalteten Ranzen umgestalten. Die können dann Verwandte, Freunde oder Patinnen schenken.

»Ich bin ein Verfechter, dass die Eltern das Modell raussuchen und die Kinder dann die Farbe aussuchen lassen. Das Kind muss es ja tragen.« Wenn ein Modell gut sitzt und alles stimmt, spreche nichts dagegen. Viele Kinder steuerten schon beim Betreten des Ladens auf einen Ranzen zu, wenn er ihnen direkt ins Auge springe. Dann noch spezielle Sondermodelle aus dem Heft zu bestellen, die nicht vorrätig sind, bringe häufig keinen Mehrwert. Und in 90 Prozent der Fälle sei es ohnehin so, dass fast alle Modelle passen, sagt Albert.

Andere Kinder suchten sich einen Rucksack aus und wollen fünf Minuten später einen ganz anderen, berichtet Albert. »Da sagen wir oft, schlafen Sie noch eine Nacht drüber, wir stellen beide zurück.«

7. Wünsche zur Nachhaltigkeit vorher überlegen

Mittlerweile produzierten die meisten Hersteller umweltfreundlicher als früher, sagt Albert. »Die stellen fast alle Stoffe aus recycelten Plastikflaschen her.« Es gibt unterschiedliche Zertifizierungen, wie etwa »Fairwear« oder »Bluesign«. Ein Hersteller achte zum Beispiel darauf, dass keine Kinderarbeit in der Näherei zugelassen wird. Wer auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit achten möchte, kann sich also im Vorfeld über die Siegel und Hersteller informieren.

I Bei der Veranstaltung »Ranzenalarm« am Samstag, 11. Februar, ab 10 Uhr stehen in der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Halle in Marktheidenfeld Ranzen zum Testen und Kaufen bereit.

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